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    Meshuggah
    The Violent Sleep Of Reason

    VÖ: 07.10.2016 | Label: Nuclear Blast/Warner
    Text:
    8 / 12
    Meshuggah - The Violent Sleep Of Reason

    Mehr gemeinsame Arbeit, weniger Computer, so war Tomas Haakes Motto im Vorfeld des neuen Albums der schwedischen Djent-Erfinder.

    Das Ergebnis klingt kompromisslos wie immer. In punkto abgezirkelter Rhythmik funktionieren Meshuggah ein wenig wie Kraftwerk. Hier gibt es keinen Backbeat, keine verschleppten Synkopen oder Zufälle. Vielleicht glaubt Schlagzeuger Haake selbst, dass er auf dieser neuen Platte ein wenig lässiger spielt als auf “ObZen” oder dem bahnbrechenden “Catch 33” – auf letzterem spielte er legendärerweise gar nicht, lediglich sein virtuelles Ich – allein: die Nuancen hört nur er. Und so verhält es sich auch auch mit den zehn Songs, die er mit Bassist Dick Lövgren geschrieben hat. Zwar ist die Tonalität ihrer Songs Meshuggah inzwischen scheinbar komplett egal, und manche Riffs sind mehr Geräusch als Akkord. Die mathematische Genauigkeit, mit der die Songmodule ineinander verschachtelt sind, ist in jedem Fall beängstigend. Während der alles überspannende Groove unwiderstehlich ist, schrauben sich Riffs in Halbtönen nach oben oder nach unten, und Melodieansätze sind zu einem Sekundentod verdammt. Jens Kidman fristet ohnehin ein Dasein, das Haake mit dem Satz „Entweder er schreit, oder er ist still“ zusammenfasst. In all der Modularität, die Meshuggah mit den Jahren entwickelt haben, ist “The Violent Sleep Of Reason” dennoch ein weiteres Statement der Schweden, die „alles sein wollen, nur nicht nett“. Weniger sphärisch als auf “Koloss” machen Meshuggah mit monströsen Hits wie “Monstrocity” wie keine zweite Band im extremen Metal klar, dass auch zu all dieser Brutalität und dem fehlenden Schöngeist heftig ausgerastet werden soll.

    weitere Platten

    Immutable

    VÖ: 01.04.2022

    The Ophidian Trek (Live)

    VÖ: 26.09.2014

    Koloss

    VÖ: 23.03.2012

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    Obzen

    VÖ: 07.03.2008

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    VÖ: 13.07.2004

    Nothing

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    Chaosphere

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    Destroy Erase Improve

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    None (EP)

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