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    Mest
    Wasting Time

    VÖ: 04.09.2000 | Label: Maverick/WEA
    5 / 12

    Man könnte es sich jetzt einfach machen und den Albumtitel als Fazit unter diese Platte stellen – aber abgucken gilt nicht.

    Mest mit ihren eigenen Waffen zu schlagen, wäre wohl zu einfach. „I spent days and nights in my bedroom, trying to write the perfect song to sing to you“ heißt es in „Drawing Board“. Diese Platte ist unwichtig, weil sie musikalisch einfallslos und unspektakulär ist. Mest wirken wie eine Kopie der lustigen Jungs von Blink 182, mal abgesehen davon, dass sie zu viert sind. Fröhliche Reißbrettmelodien, leichtverdaulicher Poppunk, ab und zu ausgelutschte Reggae-Exkurse, wie etwa bei „Change“ und „What’s The Dillio“, wobei letzteres nicht zu leugnende Hitqualitäten hat. Doch bevor ich mich weiter aufrege: Vielleicht geht es ja einfach darum, eine Alternative zu den Blink-Brüdern zu bieten. Entscheiden wir uns also für das kleinere Übel. Welches das ist, und an welchen Kriterien ich meine Entscheidung festmachen soll, bleibt mir allerdings ein Rätsel. Zum Glück kann ich ja einfach weghören.