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    Microstoria
    Init Ding

    VÖ: 30.11.1999 | Label: Mille Plateaux/EFA


    Wenn ich mich an Technik heranmachen will, muß ich den Apparat ohne Rücksicht auf die Gebrauchsanweisung benutzen oder zerlegen. Wenn ich mich an Kunstformen heranmachen will, muß ich ihnen in ihren innersten Strukturen freien Lauf lassen, damit sie am äußeren Rand, in Lücken und in Dämmerzuständen Knirschblasen aufwerfen, die man so noch nicht gesehen hat, obwohl diese die Originalität, die selbst in endlosen Neuerfindungen nur noch gebrauchter Flohmarktnippes sein kann, ihre vergangene Zeit unbeschwert segnen lassen. Beides kombiniert kann Microstoria ergeben, also die eigene Geschichte ohne etwas Eigenes, die ins Allgemeine ohne etwas Allgemeines übertragen werden kann. Die Beteiligten Markus Popp und Jan St. Werner legen mit Oval Melodie aus Hängern, Defekten und Mouse On Mars unmuffiges Wohlfühlen und subsonische Dubschemen hinter sich ab: Auf den Schaltplan des Musikalischen, auf daß es dort einsickert. Wir hören, was wir lesen könnten, hätte die Schrift sich nicht zu weit entlarvt und lesen Tracktitel, denen ihre künstlichen offenen Bedeutungen fest eingeschrieben sind.