Its so hard to believe what youre looking for! skandieren die stampfend aufmarschierenden Stiefelträger beim Intro Armageddon.. Midtown geben sich inhaltlich nachdenklicher, trotzdem strahlt das Album vor Hoffnung und zieht uns die Mundwinkel nach außen: Was für Melodien! Die Gitarren geben die Richtung vor, die Stimme folgt gerne – und liegt immer noch nahe an Millencollins Nikola Sarcevic. Bei so viel Einigkeit muss ja jemand dazwischen hauen: Das übernimmt der Schlagzeuger mit trockenen Punch gleich beim dynamischen Opener To Our Saviour. Mit Give It Up folgt dann Hitpotenzial auf amerikanisch: Eine Bassline zerrt uns in den Song, wo uns die Vier aus New Jersey dann ein wenig durch die Garage schubsen und schließlich vor diesem hypnotischen Gitarrensolo erstarren lassen. Auch gut: Die hochmelodische Halbballade Is It Me? Is It True? oder ein Akkordgalopp über Nagelbrett und Weichbodenmatte namens Empty Like The Ocean. Midtown präsentieren sich einmal mehr als prächtige Instrumentalisten, die ihr Können ohne falsche Eitelkeit in schlüssigen Melodycore-Songs bündeln. Butch Walkers druckvolle Produktion verschnürt den Reichtum an Ideen, Melodien und Hooks zu einem kompakten Album. Aber was haben sie sich bloß beim endlos lang(atmig)en Kanon im 13-minütigen Abspann So Long As We Keep Our Bodies Numb Were Safe gedacht?
weitere Platten
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VÖ: 25.09.2000
Living Well Is The Best Revenge
VÖ: 01.01.1900