Es soll ja tatsächlich ein neues Faith No More-Album fertig sein. Allerdings fragt man sich angesichts eines Werkes wie “Pranzo Oltranzista” unter Pattons eigener Regie, was der Sänger überhaupt noch bei dieser Gruppe macht. Im Gegensatz zu dem etwas mißratenen Solo-Debüt “Adult Themes” legt er mit seinem unaussprechlich betitelten Zweitling ein in jeder Hinsicht überzeugendes Stück Musik zwischen Noise und Kammermusik auf den Tisch. Inspiriert von Marinettis surrealistischem “Futurist Cookbook” von 1932 baut er imaginäre, in sich zerfließende Klangwelten auf, die explodierende Gitarren ebenso einschließen wie fließendes Wasser oder das Geräusch vom Möhrenschneiden. In Saxophonist John Zorn, Cellist Erik Friedlander, Gitarrist Marc Ribot und Perkussionist William Winant fand Patton die adäquaten Partner zur Umsetzung seines großangelegten Konzepts.
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