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    Mill
    Vertebra

    VÖ: 01.01.1900 | Label: bluNoise/EFA
    6 / 12

    Ein etwas unausgegorenes Produkt aus dem Hause `bluNoise`. Mill haben noch ein Stück Weg vor sich.
    Im Booklet zu “Vertebra” zieht man gleich die Querverbindungen, die klar machen, womit man es hier zu tun hat: Da werden neuere `bluNoise`-Recken wie Dragster ebenso gegrüßt wie die Alternative-Helden und Label-Ziehsöhne Blackmail. Deren Gitarrist Kurt Ebelhäuser hat Mill produziert und ihnen einen rohen Sound verpasst, der allerdings in einigen Momenten etwas Stringenz vermissen lässt. Man fragt sich oft, woran es liegt, dass der `Melvins meets Alice In Chains`-Ansatz der Band nicht wirklich zündet, und kommt dabei immer wieder auf den Sound zurück, der seltsam zusammen geschustert wirkt. Selten hat man so ein furchtbares Schlagzeug aus der Produktionsgemeinschaft Ebelhäuser/Lucas gehört – da liegt der Verdacht nahe, dass es entweder schnell gehen musste, oder das Equipment unter aller Sau war. Natürlich gibt es auch gute Ansätze – die Bassarbeit beispielsweise ist recht interessant und haut einem gut ins Gesicht. Sehr gewöhnungsbedürftig dagegen ist der Gesang, der die ganze Zeit leicht neben dem Ton liegt. Auf Dauer wird es nervtötend, sich dem auszusetzen, und man möchte der Band ein `arbeiten, arbeiten, arbeiten!` mit auf den Weg geben. Das kann man besser.

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    Laundromat

    VÖ: 10.06.2003