Der ehemalige Only Living Witness-Sänger Jonah Jenkins lässt es auch mit diesem Bostoner Quartett gewaltig krachen.
“Hello Motherfucker” ruft die Platte dem Hörer freudig entgegen, um ihm schon mit den ersten brachialen Akkorden des kurzen Appetizers “Nipplemountain Clampdown” gehörige Vibrationen in der Magengegend zu bereiten. Das Material dieser als Debütalbum deklarierten Zusammenstellung aus den EPs “Black And White Rainbow” und “Hello Motherfucker” sowie zwei unveröffentlichten Stücken ist zwar hart und heavy, legt die Betonung im Gegensatz zu OLW allerdings eher auf Punk als auf Metal. Diese Tendenz unterstreichen auch die fünf – leider nicht allzu spektakulären – Coverversionen, womit sie gleich jeweils doppelt den Punkrock-Ikonen Misfits (“She” und “We Are 138”) und Black Flag (“Fix Me” und “Jealous Again”) huldigen. Ganz zum Schluss gibt es noch “Gimme Some Action” von Fear. Musste alles nicht unbedingt sein, zumal es den Blick von den teilweise prächtigen Eigenkompositionen ablenkt. Der Mid-Tempo-Stampfer “Not Okay” zum Beispiel dürfte Unida-Fans aufgrund des im Vergleich zu John Garcia nicht minder voluminösen Organs von Herrn Jenkins vom Stuhl hauen, und “I Don`t Bleed (For You)” ist dermaßen überdreht, dass Freunde rockiger Noise-Attacken ihre helle Freude haben dürften. Demnächst kommt über `EFA` dann auch ihr `richtiges` Debütalbum, auf das man wohl wirklich gespannt sein darf.