Dieses Quintett aus der Hauptstadt Ottawa hat bei der Kreation ihres Sounds offensichtlich mal einen Blick auf die Baupläne der seligen New Bomb Turks (man höre nur “Sand Harem”) geworfen, auch wenn es eine Spur weniger rotzig und dreckig zu Werke geht. Zwar rumpelt und scheppert es auf “Give It A Name” mit Lust und Laune, aber das ist weniger auf wohl kalkulierte Feedbacks zurückzuführen als vielmehr darauf, dass das Album mit schmalem Budget auf einem Acht-Spur-Recorder aufgenommen wurde. Die mangelnde Produktionspower machen die Million Dollar Marxists dann aber mit purer Muskelkraft wieder wett, was bei schnellen Punkrock-Breitseiten wie “Do The Emotion”, “Bleed” oder “Status Que” auch ausgezeichnet funktioniert. Überhaupt gibt,s wenig zu meckern, das Label ‘Gearhead, bürgt in seinem Metier eben für Qualität, und so ist “Give It A Name” ein insgesamt durchaus überzeugendes Debütalbum geworden. Auch wenn man hier stellenweise die eigene Note vermisst, um diese Band von der Masse ihrer Artgenossen eindeutig zu unterscheiden.