Die 116 sind nicht mehr, Yuppicide auch nicht, und so avancieren Mind Over Matter quasi über Nacht zum neuen `Wreck-Age`-Zugpferd. Zugegeben, alle drei Bands sind anders, doch der rote Faden (ist es der gute Geschmack der Labelmacher?), der sie musikalisch verbindet, ist durchaus vorhanden: Irgendwie Hardcore sind sie schon, aber alles andere als NYHC. Unter Beaufsichtigung von Martin Bisi haben M.O.M. (will uns diese Abkürzung irgendwas sagen?) neun rostig-kratzige Songklötze ausgeschieden, die mal völlig noisy, mal beinahe “emo” rüberkommen, und dabei immer abseits ärgerlicher Klischees bleiben. Man groovt, rappelt und wummert, ohne allerdings zu überfordern oder gar zu nerven. Ein Album, das irgendwie auch auf `AmRep` hätte erscheinen können.