Die Frage, warum sie dafür fast vier Jahre Zeit brauchten, drängt sich nach dem ersten Durchlauf unweigerlich auf. Wie angekündigt ist “Filth Pig” langsamer, zäher und wenn man so will auch härter ausgefallen. Bedrohlich düster klingt es, das neue Werk von Ministry, ihr Nihilismus läßt kaum noch etwas vom alten Witz übrig. Wie es beginnt, endet es auch: Mit “Reload (Edit)”, dem Befehl sich dieser apokalyptischen Reise in den Wahnsinn sofort noch einmal auszuliefern. Beim zweiten Versuch entfalten die gemein schwerfälligen Brecher wie “Lava”, “The Fall” oder der Titelsong deutlich mehr Wirkung bei mir, vor allem in den Eingeweiden. Dylans “Lay Lady Lay” fällt da ziemlich aus dem Rahmen, Easy Listener sollten nicht gleich zum ganzen Album greifen, wenn ihnen der Song im Radio gefällt. Der Rest ist nämlich weit schwerer verdaulich und nur gut geschulten Musikpsychopathen zu empfehlen.
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