Moby
Always Centered At Night
Ein Vierteljahrhundert ist es nun her, dass es fast unmöglich war, an Songs wie “Porcelain” oder “Why Does My Heart Feel So Bad?” vorbeizukommen. Für die Deutsche Grammophon veredelte Moby kürzlich diese alten Hits mit Klassik- und Soul-Anstrichen, mit “Always Centered At Night” geht es zurück zum Kerngeschäft.
Besonders abwechslungsreich wird es durch die unterschiedlichen Gastsänger:innen, jedes Stück ist eine individuelle Kooperation. Dabei prägen nicht nur die diversen Stimmen den jeweiligen Song, auch stilistisch ändert sich der jeweilige Klangkosmos entsprechend. “Wild Flame” mit Danaé Wellington bietet housigen Soul, auch das von Raquel Rodriguez gesungene “Feelings Come Undone” mit feinen Flötentönen grüßt vom anderen Ende des letzten Jahrtausends, “Transit” mit Gaidaa rollt einen samtigen Streicher-Teppich aus.
Nicht alle Gäste sind bekannt, zum Teil hat Moby sie zufällig kennengelernt, etwa in einer Karaoke-Bar in seinem Viertel. Besonders emotional ist das perkussive “Where Is Your Pride?” mit der Stimme des im Dezember 2023 verstorbenen Schriftstellers, Schauspielers und Dub-Poeten Benjamin Zephaniah. Ein erstklassiges Album, dessen dezente 90er-Nostalgie nicht einen Takt lang angestaubt klingt. Im September folgt Mobys erste Tour seit zehn Jahren, alle Erlöse wird der Künstler an europäische Tierschutzorganisationen spenden.
Das steckt drin: Massive Attack, Nightmares On Wax, Soul II Soul
weitere Platten
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