Wer nach dem Mitmischen in den Bands Vatican Commandoes, Flipper und UVS, nach Singles wie “Go” und “Feeling So Real” und dem Album “Everything Is Wrong” ein solches Elaborat aus Punk, New Wave, Industrial und QE2 (hää? – d.Red.) wie “Animal Rights” vorlegt, auf den paßt nur eine Beschreibung: krank. Doch der gute Moby, dessen Mutti, so wird`s jedenfalls überliefert, während der Schwangerschaft mit Acid hantierte, übernimmt sich keinesfalls. Nie ist völlige Sicherheit darüber gewährleistet, ob er mit “Someone To Love” oder “Heavy Flow” die Industrial-Heroen um Al Jurgensen und Ministry nur verarscht oder tatsächlich als genialer Soundstratege durchgeht. Ebenso verhält es sich mit der Single-Auskopplung “That`s When I Reach For My Revolver”, einem Mission Of Burma-Song. “Living”, ein weiterer Höhepunkt dieses wahnwitzigen Gesamtwerkes, scheint noch immer ein Ausläufer der “Go” – und `Twin Peaks`-Phase zu sein. Weiterhin fällt auf, daß sich Mobys Sound überwiegend in hohen Frequenzbereichen aufhält, es also an allen Ecken und Enden recht hell fiept und scheppert. Ein abstraktes, aus vielen altbekannten Details bestehendes Album, das rundherum kaum etwas zu wünschen übrig läßt.
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