Modern Life Is War
My Love. My Way.
Text: Jan Schwarzkamp
Modern Life Is War. Was ist das für ein Bandname? Ist das cool? Oder eher peinlich? Nach “War” klingt es hier auf
jeden Fall. Besonders am Mikro, da darf Sänger Jeff nämlich ziemlich gemein rumschreien. Doch “modern” ist das hier
nicht so wirklich. Die Amis klingen oft ziemlich nach The Hope Conspiracy, wären da nicht gelegentliche
Gang-Chorus-Einlagen. Die sorgen für einen gewissen Tough-Guy-Appeal. So dumpf-direkt wie bei Hatebreed oder Born From
Pain geht es auf “My Love. My May.” dann aber Gott sei Dank doch nicht zu. Dafür sind die zehn kurzen Songs (24
Minuten Spielzeit) einfach zu melodisch, darüber hinaus gekonnt Groove-orientiert, nicht aufgesetzt, dicht, eingängig
und relativ versiert arrangiert. Eine durchaus gute Hardcore-Platte also, die sowohl Give Up The Ghost-Fans als auch
der Kickbox-Posse zusagen dürfte.
weitere Platten
Fever Hunting
VÖ: 06.09.2013
Witness
VÖ: 21.06.2005