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    Modest Mouse
    The Moon And Antarctica

    VÖ: 12.06.2000 | Label: Matador/Zomba
    11 / 12
    Modest Mouse - The Moon And Antarctica

    Die nicht ganz zu unrecht als „working class heroes“ betitelten Modest Mouse mit einem weiteren eigen- und einzigartigen Album.
    Modest Mouse knüpfen mit „The Moon And The Antartica“ nahtlos an die Vorgänger an. Die unnachahmliche Weise mit der sie Einsamkeit, Trunkenheit, Stille, Zorn, das trostlose Dasein im zwischenmenschlichen Niemandsland in Songs fassen, ist abermals faszinierend. Dem Hörer dieses Albums springen unwillkürlich Bilder in den Sinn. Bilder von Landstraßen, die ins Nichts führen, von Menschen denen der Fernseher das Fenster zur Welt ist. Die Songs sind meist einer beklemmenden Atmosphäre verhaftet, sie sind zum Teil verstörend und oft weit davon entfernt, auf Anhieb zu gefallen. Einige der ungewohnt kurzen Songs von „The Moon…“ sind zwar schon eingängig, mit Elementen wie Handclaps und einem fast tanzbaren Rhythmus in „Tiny Cities…“ klingen diese beinahe fröhlich. Doch was lustig beginnt, hört dämonisch auf. Was als Ballade angefangen hat, endet in einem Gitarrenexzess. Der Weg dazwischen ist hypnotisch, manchmal beängstigend, sich in Gefühlsausbrüchen steigernd. Typische Modest Mouse Songs wie „A Different City“, „The Stars Are Projectors“ oder das epische „Life Like Weeds“ sind zu komplex, als das man sie auf Anhieb erfassen könnte. Lässt man sich aber mit „The Moon And Antarctica“ auf Modest Mouse und ihren, nennen wir es achselnzuckend, Art-Punk ein, wird man mit ungemein ehrlichen und direkten Eindrücken belohnt. Mit Momentaufnahmen, aus einer fremden, eigenartig vertrauten Welt.

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