Mogwai
A Wrenched Virile Lore
Text: Matthias Möde
Aber welches Remix-Album kann das schon? Kann ein Remix eines guten Songs überhaupt besser klingen als das Original? Zumindest in der Rockmusik gibt es nur wenige Beispiele dafür. Eines stammt von Mogwai selbst: Auf “Kicking A Dead Pig”, ihrem ersten Remix-Album von 1998, hatte sich Kid Loco “Tracy” angenommen. Seine entspannt elektronische Version des Songs klingt anders als das Original und trotzdem achteinhalb Minuten lang super und stimmig. 70 Sekunden kürzer ist der aktuelle Mogwai Is My Dick RMX von “Rano Pano”, für den es eine Menge Toleranz bedarf, die die Büronachbarn am Abend nicht immer besitzen. Klad Hest, besser bekannt als Matt Williams von Team Brick und Beak>, hat das Original um ein paar Minuten aus unerträglichen Game-Boy-Techno-Klängen gestreckt. Besser macht es Tim Hecker mit seinem entschleunigten Remix des gleichen Songs. Während “Rano Pano” unter den zehn Songs zwei Mal vertreten ist, fehlt ein Remix von “You’re Lionel Richie”. Alle anderen Songs von “Hardcore Will Never Die…” sind vertreten. In “La Mort Blanche” lässt Robert Hampson “White Noise” und “George Square Thatcher Death Party” gemeinsam aus dem Album schleichen. Trotz hörenswerter Remixe von Zombi (“Letters To The Metro”) und RM Hubbert (“Mexican Grand Prix”), bleibt “A Wrenched Virile Lore” eben doch nur ein gutes Anhängsel an das Original. Ein paar Musiker-Tipps von Mogwai inklusive. Neben den oben genannten zählt auch Xander Harris dazu, der “How To Be A Werewolf” neu gestaltet.
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