Mogwai
As The Love Continues

Dass es sich bei “As The Love Continues” um eine Mogwai-Platte handelt, ist unverkennbar. Allein die schwingende Melodie in “Dry Fantasy” bezeugt das schon, und wenn im folgenden Ritchie Sacramento (gewidmet den verstorbenen Musiker-Freunden der Band) Stuart Braithwaites Gesang zum ersten Mal erklingt, trägt er einen davon wie eh und je. “Drive The Nail” ist ein angenehm dichtes Post-Rock-Brett und “Ceiling Granny” könnte man beinahe eingängig nennen. Dennoch blitzt auch immer wieder eine Unbeholfenheit und ermüdende Redundanz auf: In “Here We, Here We, Here We Go Forever” tastet die Melodie wie blind nach ihrem Platz im Song, der schließlich über einem enervierenden Drum-Computer zusammenstürzt, und auch “Fuck Off Money” will ohne ein paar bombastische SciFi-Bilder einfach nicht eigenständig funktionieren. Es passiert zu wenig zwischen den Wiederholungen, die Mogwai sonst so gekonnt auf die Spitze treiben.

Das letzte Drittel des Albums mit Songs wie “Midnight Flit” und “Pat Stains” macht diese Aussetzer zwar wieder wett, aber hört man “As The Love Continues” am Stück, sind sie eben trotzdem da und bei einer Band, die so cineastisch arbeitet, will man schließlich nicht skippen müssen. So fühlt es sich an, als hätte man seinen Lieblingsfilm geschenkt bekommen, von dem man sich vor Jahren aber bereits die Special-Edition gekauft hat, mit all den guten Extras darauf, die man hier vermisst.

Das steckt drin: Caspian, Explosions In The Sky, Mono