Moloko sind zwei aus der Schule von Godley & Creme, Rick James und Roger Nelson. Außer, daß die eine, Róisín Murphy, aus Irland stammt und daß Mark Brydon Bass spielt, wenn er nicht gerade Boy George produziert, gibt es wenig Material über die beiden. Ihre Platte möchte den “Party Weirdo” in Dir ansprechen, was dann in Funk-Elementen, Vocoder-Gebrabbel und experimentellen Rhythmusprogrammen ausufert. So richtig kriegt man die Spuren zwar nicht zusammen, aber auch das kann ja ganz unterhaltsam sein. Während das Bastel-Duo bei “Butterfly 747” oder “Dirty Monkey” ziemlich nah an Flyin’ Lizards und Laurie Anderson vorbeischrammt, ist man im nächsten Augenblick zu Gast bei Nine Inch Nails und drei Takte später in einem von Portishead geleiteten Trip-Hop-Kursus der Bristolschule angelangt. Das ist vor allem seltsam, und kann eigentlich gar keinen Erfolg haben. Aber gerade in Zeiten von exaktem Produktdesign sind solche verholperten Dancefloor-Sachen sehr angenehm.
weitere Platten
Catalogue
VÖ: 23.06.2006
Statues
VÖ: 03.03.2003
Things To Make And Do
VÖ: 10.04.2000
I Am Not A Doctor
VÖ: 31.08.1998