Willkommen im neuen Monasoko Club. Hier wird in gepflegter Atmosphäre deutschsprachiger Pop für die Provinz serviert.
Oberflächlich betrachtet ist es gar nicht so übel, was die sechs Herren hier darbieten. “Der Rest von gestern” ist für eine so junge Band eine anständige Platte, zumal in Eigenregie produziert. Doch vielleicht liegt da auch das Problem: Der Monasoko Club klingt weniger nach einer Band als nach einer Musik AG. Und deshalb mag man vielleicht aus pädagogischen Gründen die positiven Ansätze hier hervorheben, dem Hörer wird damit aber nicht gedient. “Der Rest von gestern” klingt (über-)ambitioniert; vielleicht haben die Mitglieder bisher jahrelang in Cover-Bands Karriere gemacht oder in einer Tanzkapelle Rumba auf Kommando gespielt. Der Bandsound legt diesen Gedanken nahe, denn Monasoko Club klingen schulmeisterlich und bieder. Der Eingängigkeit nach ist das hier Pop, aber der Wiedererkennungswert der Melodien und Lieder ist eher gering. Die Single “Shoppen” etwa oder auch “Gar Nichts” erinnern vage an Die Sterne – es swingt und groovt samt Saxophon und Keyboard ganz fröhlich vor sich hin, doch dies so gediegen und harmlos, dass einem dort, wo man doch eigentlich tanzen sollte, eher die Langeweile in die Füße getrieben wird.