“Love you, Steve san, so much”, schreiben die japanischen Prog-Rocker in einem Statement zum Tod der Produzenten-Legende Steve Albini. Auf ihrem zwölften Album vertont die Band dazu prophetisch das Abhängigkeitsverhältnis von Zeit und Leben: Die begrenzte Lebenszeit und die Bedeutung, die man ihr gibt.
Es sind zarte, beinahe flüchtige Songs, im Fall des ausufernden Titelstücks oder des gediegenen “Then, Us” mit Bläsern betupft oder in “Hourglass” Ton für Ton behutsam vor sich hin rieselnd. Das folgende “Moonlight Drawing” beweist, dass Mono auch immer noch diese dynamisch zu etwas ganz Großem anschwellenden flächigen Sounds können, aber sie können auch das leise Miteinander von Klavier und Gitarre in “Holy Winter”.
Es fällt schwer, das zunächst bezaubernd sphärische und sich dann orchestral entfaltende “We All Shine On” nicht auf Albini zu beziehen, trotz Monos stets zielsicherer Universalität, was Songtitel und Sound betrifft. Es ist eine traumwandlerische Erhabenheit, die sich die Band in ihrer 25-jährigen Karriere erarbeitet hat. Komplette Sound-Eskalationen sucht man auf “Oath” vergeblich, wer aber die zurückgenommene, mit Elementen der Klassik anbandelnde Seite von Mono liebt, wird nicht enttäuscht. Eine geplante Europa-Jubiläumstour gemeinsam mit einem Ensemble aus Kammermusikern rundet die Veröffentlichung ab.
Das steckt drin: Mogwai, Russian Circles, Toundra
weitere Platten
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Scarlet Holliday (EP)
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Pilgrimage Of The Soul
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Before The Past: Live From Electrical Audio
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Nowhere Now Here
VÖ: 25.01.2019
Requiem For Hell
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Rays Of Darkness
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