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    Monophox
    Objects In Mirror Are Closer Than They Appear

    VÖ: 25.07.2005 | Label: Chiller Lounge/Soulfood
    Text: Stefan Layh
    6 / 12

    Monophox bleiben verträumt, vertrackt, versiert. Sie probieren einiges zwischen Indie-Rock und

    Alternative-Pop. Stimmiges Album voller Stimmungen.

    Das zweite Album der vier Regens- und Augsburger klingt (fast) breit wie lang: Die schier endlose

    Buchstabenkolonne im Plattentitel entspricht in etwa der Bandbreite, die Monophox auf “Objects In

    Mirror Are Closer Than They Appear” abdecken. Schon auf ihrem Debüt “Intoyou” (2003) gelang ein

    beachtlicher Spagat über diverse Stil- und Stimmungslagen hinweg. Die Verschiedenartigkeit der

    Kompositionen zeichnet Monophox auch heute aus: Elegant schlagen sie eine Brücke von Muse über Frank

    Black und Motorpsycho bis zu Neil Young. An den Altmeister gemahnt das anrührende, vom schwermütigen

    Piano getragene “Overandout”, das diese reife Dreiviertelstunde beschließt. Vorher lassen Monophox

    ihre Musiker-Muskeln spielen, ohne jedoch mit Kraft zu protzen. Sie probieren eine Menge aus, wühlen

    eifrig im Feld zwischen gefühlsbetontem Indie-Rock und Alternative-Pop. Die zehn Songs wollen

    unbedingt gefallen, werden nie ungemütlich, wirklich laut. Emotional bewegen Monophox sich zwischen

    Melancholie und Euphorie, lassen dabei keinerlei Aggression zu. Dafür finden gutsitzende Gimmicks

    Platz: Das variable “Just Good, One Day” bietet eine Bühne für einen schräg aufspielenden

    Rummelbläser, anderswo kommen Bassklarinette, Tenor-Saxophon und Flöte unter. Monophox beweisen ein

    Händchen für runde Zweieinhalb- bis Dreieinhalbminüter, die eingängig und dennoch zu indie fürs

    Radio sind.

    weitere Platten

    Into You

    VÖ: 01.10.2003

    Perception Ride

    VÖ: 28.08.2000