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    Moon Destroys
    Maiden Voyage (EP)

    VÖ: 27.03.2020 | Label: Brutal Panda/Import
    Text:
    7 / 12
    Moon Destroys - Maiden Voyage (EP)

    Die Idee ist gut, doch die Band noch nicht bereit: Zwei Ehemalige von Torche und Royal Thunder gewähren einen Blick in ihre Werkstatt.

    Der fällt vielversprechend aus, bleibt aber etwas schuldig – nämlich mindestens einen, vielleicht sogar zwei Songs. Die EP, mit der das Duo sein Debüt unter dem Namen Moon Destroys gibt, misst zwar fünf Tracks, davon sind aber nur zwei voll ausformuliert und von den drei kurzen Instrumentals geht nur das in der Mitte ruhende “The Shores Of The Cosmic Ocean” als für sich stehendes Interlude durch. Vor allem der Closer “The Edge Of Forever” wirkt bloß wie eine Skizze, ein Riff, das nach einem Zuhause sucht. Ins Gewicht fällt das, weil “Maiden Voyage” knapp kalkuliert ist, mehr Zwischenstand als erstes Statement. Von dieser Offenheit profitiert die EP fraglos, was vor allem die beiden mit Gästen bestrittenen Songs zeigen. Wo nicht nur Troy Sanders markante Stimme den Stoner-Rocker “Blue Giant” zu Beginn nah an Mastodon rückt, driftet der Song nach kurzer Zeit in ein Rauschen ab, bei dem auch stoische Rhythmen kaum Halt bieten. Fast noch besser ist, wie sich die latente Spannung in “Stormbringer” gegen Ende entleert, als die Lavalampe platzt und fiese Riffs Paul Masvidals (Cynic) ätherischen Gesang schmelzen. Mehr wollen Juan Montoya und Evan Diprima noch nicht über ihren Sound verraten, was beim derzeit arg vorhersehbaren Stoner-Standard wohltut. Ihren Freigeist dürfen sie im nächsten Schritt dennoch etwas ergiebiger kanalisiert werden.