Erneut versucht das portugiesische Quintett einen Klon seines Erfolgsalbums Irreligious” zu erschaffen.
Die Gothic-Metaller scheinen nach dem kommerziellen Fehlschlag von 1998 Sin/Pecado” sowohl mit dem Nachfolger The Butterfly Effect” als auch mit dem neuen, insgesamt sechsten Album Darkness And Hope” jegliche Freude an Experimenten verloren zu haben. Im Prinzip sind die Songs solider Durchschnitt, das rotzig punkige Firewalking”, das an frühe Singles der Sisters Of Mercy erinnert, ist sogar ziemlich ansprechend geraten. Der Opener Darkness And Hope” kann Tiamat- und Type-O-Fans wahrscheinlich voll überzeugen, Heartshaped Abyss” weckt Erinnerungen an die besseren Zeiten von The Mission oder Heroes del Silencio. Und so geht es – produziert übrigens in Finnland von HIM-Soundmann Hiili Hiilesmaa – düster und in Moll weiter. Das ist gut gemacht, ja. Nur leider lässt sich, wie gesagt, kaum eine Notenabfolge oder eine Arrangement-Idee vernehmen, die man von Fernando Ribeiro und seinen Begleitern nicht schon mal auf eine sehr ähnliche Art gehört hat. Ihre Fans wollen es so, also bekommen sie es auch. Selbst Schuld…