Zum Vergleich: Auf dem letzten Album spielte “Gitarrengott” Steve Vai, auf diesem der blondgefärbte C.C. Deville von den Glamrockern Poison ein paar Parts ein (merke, das Rainbow in Hollywood ist zwar weit weg, aber eben nicht groß). Auch wenn Stammgast Lemmy es verneinen wird, zwischen beiden Musikern liegen Welten. Dasselbe gilt für “Kiss Of Death” und seinen Vorgänger: kein “Smiling Like A Killer oder “Year Of The Wolf, klassische Motörhead-Songs mit Simpelriff und -chorus, stattdessen routinierte Rotzrock-Bausteine mit gelegentlichen melodischen Gitarren-Highlights. Der Fan liebt es einfach, Motörhead machen es sich genauso. Und sie haben damit dasselbe Problem wie AC/DC. Brechen sie aus Schema F aus, diesmal bei der Halbballade “God Was Never On Your Side”, hagelt es Unverständnis – stagnieren sie auf dem gleichen Niveau, heißt es: kreative Pause. Dialektik pur. Nuancen sind entscheidend, ein paar griffige Riffs, ein gewisses Drum-Break, eine Textstelle. Sofort merkt man sich einen Song mehr aus dem Fundus Kilmisters. Klingt komisch, aber so funktionieren Motörhead. Schönhören möglich. Bin kurz davor.
weitere Platten
We Take No Prisoners - The Singles 1995-2006
VÖ: 25.10.2024
Seriously Bad Magic
VÖ: 24.02.2023
Louder Than Noise... Live In Berlin
VÖ: 23.04.2021
Under Cöver
VÖ: 01.09.2017
Clean Your Clock
VÖ: 10.06.2016
Bad Magic
VÖ: 28.08.2015
Aftershock
VÖ: 18.10.2013
The Wörld Is Ours – Vol 2 – Anyplace Crazy As Anywhere Else
VÖ: 21.09.2012
The Wörld Is Ours
VÖ: 18.11.2011
Live In Old New York
VÖ: 29.07.2011
The Wörld Is Yours
VÖ: 10.12.2010
Motörizer
VÖ: 29.08.2008