§1: Ein Gitarrensolo ist zu wenig. §33 1/3: Eine Platte ist aus Vinyl. §376: Deine Eignung zum Rocken muss von Steve Albini getestet werden. Und so rollen Motorpsycho durch atemlose Tracks, deren Basics am Rande der 2008er US-Tour mit Albini eingespielt wurden. Davon abgesehen ist das Album eine reine Familienangelegenheit – mit Songs, deren Direktheit “Child Of The Future” zu einem großartigen Statement machen. Irgendwie funktioniert auch diese Platte wie ihr Vorgänger “Little Lucid Moments” als kompletter Motorpsycho-Gig. Treibende Ouvertüre, bombastischer Mittelteil, ein paar lyrische Momente und die Hymne als Finale. Groove-Monster wie das hektische “Mr. Victim” bilden die Grundlage für Gitarren-Eskapaden, die jederzeit punktgenau zum Übergang in den nächsten wirren Part zurückkehren. Was “Child Of The Future” neben seinen traumwandlerisch perfekten Rocksongs ein fettes Ausrufungszeichen verpasst, ist die Veröffentlichungsart: Ihr werdet da draußen keine digitale Version des Albums finden, es kommt “nur” in fantastisch schwerem, weißen Vinyl inklusive aufwändig gestaltetem Artwork, selbstredend von Kim Hiorthöy. Ewig individualistisch, ohne Rücksicht auf Konventionen. Gut so, Motorpsycho. Glückwunsch und auf die nächsten 20.
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