Dass Mr. Dead sein Geld früher damit verdiente, Darsteller von Horror-B-Movies zu schminken, schlägt sich noch auf dem herrlich blöden Cover von Metabolics Vol. 2: Dawn Of The Dead nieder, ansonsten würde man kaum annehmen, dass der freundlich dreinschauende Herr genauso gut mit Make-up und Puderpinsel umgehen kann wie mit Mikro und Sampler. Unterstützt von einer Heerschar prominenter Underground-Produzenten wie Prince Paul, Dan The Automator, Scotty Hard, M. Sayyid (Anti-Pop Consortium) und Spectre erweist sich Mr. Dead als äußerst vielseitiger Rapper, der zwar auch mal ganz entspannt über minimalistische Old-School-Beats reimen kann (Titeltrack), der aber offenbar weit mehr Gefallen an düster-schrägen Soundscapes findet, bei denen er seinem tiefschwarzen Humor freien Lauf lassen kann. Insgesamt eines der ersten HipHop-Highlights 2001, auf dem man vergeblich nach Schwachstellen sucht. Groß!