Ein echtes Zückerchen ist die Doppel-CD “Schizophrenic” des italienischen Trios Muccamacca. Die beiden Klangbastler und ihre äußerst bezirzende Sängerin löten ein Soundkostüm zusammen, das variabler kaum sein könnte, gleichzeitig aber absolut homogen daher kommt. Von versponnenem Computerjazz und fast klassischen Balladen über reduzierte Knister-Elektronik und handelsüblichen TripHop bis zu hektischem Drum`n`Bass geht die spannende Reise auf den insgesamt 27 Tracks – da wird einem definitiv nicht langweilig. Eine so wilde wie überzeugende Mischung aus vertrackten Console, einer hibbeligen Björk und Portishead auf Ecstasy.