Vermutlich haben die vier Isländer einfach Glück und teilen sich ihre dünne Proberaumwand in Reykjavik mit irgendwelchen zartbesaiteten Wollmützen, die nicht den Mumm besitzen rüberzukommen und die ganze Misere stattdessen lieber zwischen zwei Walsteaks in sich reinfressen. Muck jedenfalls, die ja nun für das Talent weniger können als für den Krach, werfen mit beidem um sich, als müssten sie auf Teufel komm raus den Converge-Produzenten oder die New Yorker Kunstszene für sich gewinnen, was ja Quatsch ist, weil sie beide längst auf ihrer Seite haben. Die zehn von Alan Douches gemasterten und in Manhattans schickem Clocktower probegespielten Songs auf “Your Joyous Future” könnten schlichter schmutziger Hardcorepunk sein, wenn die Band sich bloß mal mit irgendwas zufrieden geben würde. Nach zwei Minuten aufzuhören wäre zwar tight, aber dann bliebe ja kein Platz mehr, um noch ein bisschen auf der ausgestöpselten Gitarre rumzuspielen. Warum nicht Parts immer wieder wiederholen, als wäre ein Sprung im Loopgerät? Wer sagt denn, dass die Gitarre nicht fünf Runden an der Wand entlangrennen kann, während der Rest der Band nur drei macht, und wieso sollte der Schlagzeuger sich nach dem Song richten und nicht danach, dass im Fitnessstudio schneefrei war und er einiges nachzuholen hat. Am fiesesten ist aber, wie schlau Muck das ganze dreckige Chaos immer wieder in die Spur bringen, sich zum perfekten Refrain oder so etwas wie einer Melodie verabreden, um dann wieder in alle Richtungen davon zu stieben. Und nebenan kaut sich die Wollmützenband dazu die Finger ab.