Eine bemerkenswerte Mischung aus ultrasauberer Groove-Arbeit und beherzter Verschrobenheit ist das zweite Album des Wiener Duos MUM. Auf der Basis gewaltiger Beatkonstrukte zwischen Break-, verdrehten Jazz- und elektronischen Funkbeats entwerfen sie ein schwer beschreibbares, fast dadaistisches Klangkostüm, in denen Stimmen, fette Bläsersätze, allerlei Percussion-Gedöns und vieles mehr auseinander genommen und verkehrt herum wieder zusammen gesetzt werden. Dabei entsteht ein höchst cleveres, wunderbar eigenwilliges Verständnis von elektronischer (Fast-)Instrumental-Musik, das man so noch nicht gehört hat. Deshalb: Dringende Empfehlung. Ach ja, der Name: “The Szabotnik 15 Mission”.
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MUM
VÖ: 01.05.2000