Da sahnt Spice mit seinen Spiritual Beggars bereits sämtliche Lorbeeren der Doomrock-Gemeinde ein und macht sich dann quasi selber Konkurrenz.
In der Wirtschaftswelt würde man hier wohl von verbotener Kartellbildung sprechen. Obwohl von wirklicher Konkurrenz keine Rede sein kann, schlägt die Pilzflussband doch in ganz ähnliche Kerben wie das Mutterschiff. Schon zu ihren Demozeiten 1996 wurde der hünenhafte Sänger der Beggars auf die gut befreundete Band aus Schweden aufmerksam und brachte zusammen mit seinen Kumpels Alexander, Anders Linusson und Chris Rockström einige gemeinsame Songs an den Start. Inzwischen singt Spice gar dauerhaft bei den Schweden, was den Anhänger härterer Psychedelic-Sounds angesichts dieses durchweg guten Debüts auch freuen sollte. Mit seinem tiefenlastigen Bulldozer-Rock wirkt das Soundgefüge noch ein wenig rauhbeiniger als das der Beggars. Bereits mit dem Opener To The World Beyond legt man das Tempo für die gut dreiviertelstündige Midtempo-RnR-Orgie vor, die wie in More Beer – Pelekaa Pt.1 manchmal mit der gleichen Improvisationsfreude ans Werk geht wie so manche Beggars-Liveshow. Möglichst höllenheiß serviert als kurzweilige Spiritual Beggars-Ersatzbefriedigung wärmstens zu empfehlen.