Mustang Ford
Stampede

Nichts ist endlos wiederholbar. Dies gilt vor allem für Musikaufgüsse. Und was gut anfängt, läßt schnell nach. Hier wird der Versuch gemacht, Räume zu besetzen, die längst wegen Überfüllung geschlossen sind. Sicher weiß man, wie Songs zu schreiben sind, schöne warme Klangbilder, die sich über melancholische Ernsthaftigkeit spannen. Auch ich bin betroffen. Und hier und da rotzige Ausbrüche. Mustang Ford ziehen Schleifen von Psychedelic-Rock bis zu harmlosem Gitarrenpop. Reminiszenzen an Dinosaur Jr., Motorpsycho oder Ride – böse Menschen würden von Plagiat reden. Déjà-vu-Effekte schimmern durch die – professionellen – Songstrukturen. Einzelne Stücke gefallen, gehen aber im Gesamtkontext unter. So verstreicht schnell der Wiedererkennugnswert, das Haltbarkeitsdatum ist bereits abgelaufen. Kann man durchaus hören, muß man aber nicht.