Während das Debüt Celmetra” der Schweizer Band NADA noch eine schmerzvolle Suche nach dem inneren Ruhepol darstellte, das von tiefen Schreien und herumirrenden Klangeskapaden geprägt war, scheint man diesmal dem Ziel ein Stück näher gerückt zu sein: Wesentlich homogener und ausgeglichener zelebriert man mit neuer Bandbelegschaft eine rituelle Reise, die den Hörer anregen soll, indem man ihn mittels traditioneller und ursprünglicher, an Stammesmusik erinnernder Instrumentierung (Didgeridoo, Congas etc.) in eine Art Hörrausch versetzt. Es scheint, als würde diese Band mit ihrer Musik Spuren einer Weltmystik transportieren, dessen Vorstellung es ist, durch hypnotisches, sich wiederholendes Eintauchen in den Augenblick denselben von Raum und Zeit zu lösen, um ganz mit der Natur (oder dem Kosmos?) eins zu werden. Um so erstaunlicher mutet es an, daß in diese Ursprünglichkeit immer wieder die sehr noisigen Klangwände aus Bass, Gitarre und Schlagzeug einbrechen können, ohne sie zu zerstören. U´r” versteht sich als Weihe, als Aufforderung zum Tanz.