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    Nails
    Every Bridge Burning

    VÖ: 30.08.2024 | Label: Nuclear Blast/Warner
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 378
    8 / 12
    Nails - Every Bridge Burning

    Nails führen die Redewendung „kurz und schmerzlos“ auf ihrem neuen Album ad absurdum: Für die zehn Songs voller musikalischer Raserei brauchen die US-Amerikaner gerade einmal knappe 18 Minuten.

    Das sind fast drei Minuten weniger als auf dem Vorgänger “You Will Never Be One Of Us” (2016), womit auch klar sein dürfte, dass sich bei dem Quartett um Sänger und Gitarrist Todd Jones in den vergangenen acht Jahren keine Altersmilde eingeschlichen hat. Im Gegenteil: Nails destillieren aus diversen Extreme-Metal-Spielarten erneut ihr ganz eigenes, pechschwarzes und schwer verdauliches Süppchen.

    Ob man die wilde Mischung nun Grindcore, Death Metal, Crustpunk oder Powerviolence zurechnet, ist völlig egal. “Every Bridge Burning” ist vor allem eines: ein Klang gewordener Nervenzusammenbruch. Für die Qualität und das Können von Nails spricht vor allem, dass sie es schaffen, ihrem Publikum auf unterschiedliche Arten und auf gleichbleibend hohem Niveau Schläge in die Magengrube zu verpassen. Sei es das Grindcore-Geprügel auf “Punishment Map”, der Blackened Speed von “Give Me The Painkiller” oder das sägende, unverschämt groovende Death-Metal-Riffing in “Lacking The Ability To Process Empathy” – Nails suchen Katharsis in Schmerz und Chaos.

    Wie schon auf dem Vorgänger beenden sie das Album mit dem längsten Song der Platte, “No More Rivers To Cross”, der deutlich behäbiger daherkommt und beweist, dass Brutalität nicht nur aus Geschwindigkeit entsteht.

    Das steckt drin: Napalm Death, Pig Destroyer, Wormrot

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