Neckbreakker
Within The Viscera
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Da stehen Neckbreakker vor dem Mount Rushmore des Death Metal: Cannibal Corpse, Morbid Angel, Chuck Schuldiner und Entombed – alle schön in Stein gemeißelt. Kurz winken, und dann ist es natürlich ein bisschen irre, mit welch abgeklärtem Selbstverständnis das Quintett aus Midtjylland sich das Beste aus der Geschichte des Death Metal aus dem Felsen beißt, modernen Metal darüber rotzt und trotzdem nicht so klingt, als hätte Opa wieder zu ausufernd vom Krieg erzählt.
Mit vergleichbarer Lockerheit haben höchstens ihre Landsmänner Asinhell beziehungsweise Volbeat-Chef Michael Poulsen auf “Impii Hora” Death Metal zusammengefasst, gerahmt und als Hitparade perfektioniert. Alleine schon für den wuchtigen Bass darf man den Dänen eine Kusshand zuwerfen oder für die ansprechend verschachtelten “Unholy Inquisition” und “Purgatory Rites”. Die klingen mit ihrem lustigen Riff- und Melodien-Tetris wie Florida 1990 – nur halt ohne übertriebene Nostalgie oder Staub.
Eine ungestüme Neuordnung von Altbekanntem ist das. Selbst kurzzeitige Sportrock- beziehungsweise Groove-Metal-Allüren wie in Silo verzeiht man unter solchen Umständen gerne. Und “Face Splitting Madness” und “Shackled To A Corpse” sind natürlich echte Nakkeknaekker, wie Dänen sagen würden. Tschuldigung.
Das steckt drin: Asinhell, Gatecreeper, Machine Head