New Found Glory
Forever And Ever x Infinity
Text: Jonathan Schütz
Was kann man von einer Band wie New Found Glory nach 23 Jahren solider Genre-Arbeit auf dem zehnten Album noch erwarten? Diese Frage hat sich das Quartett aus Coral Springs, Florida vermutlich selbst gestellt und ihre Antwort ist so simpel wie naheliegend: kurzweiliger und rasender Pop-Punk. Bereits der Opener “Shook By Your Shaved Head” macht mit seinen metallischen Gitarrenriffs, Millencolin-Anleihen und Gangshouts deutlich, dass der Fokus der 15 Songs vermehrt auf Punk und eben nicht auf Pop liegt. Den gibt es natürlich trotzdem in Form der Quotenballade “More And More, während “Same Side Sitters” die Goldene Himbeere für die Songzeile “Let’s sit on the same side when we’re out at your favorite restaurant/ And we won’t care if the waiter thinks that we look cringy” abräumt. Was wie scheußliche Genre-Ware aussieht, funktioniert auf Albumlänge besser als gedacht, weil sich New Found Glory nicht zu ernst nehmen und wissen, wann sie einen Song mit Hardcore- oder Skatepunk-Elementen anreichern können, ohne dass es peinlich wird. Insgesamt hätte das Album dennoch ein paar Songs weniger und mehr Ernsthaftigkeit vertragen können, wie der Closer “Slipping Away” verdeutlicht. Hier geben New Found Glory der Musik viel Raum, um den Song am Ende in einem großen Chor aufgehen zu lassen.
weitere Platten
Make The Most Of It
VÖ: 20.01.2023
From The Screen To Your Stereo, Volume 3
VÖ: 03.05.2019
Makes Me Sick
VÖ: 28.04.2017
Resurrection
VÖ: 07.10.2014
Kill It Live
VÖ: 11.10.2013
Radiosurgery
VÖ: 30.09.2011
Not Without A Fight
VÖ: 13.03.2009
Catalyst
VÖ: 21.06.2004
Sticks And Stones
VÖ: 02.09.2002
Nothing Gold Can Stay
VÖ: 31.07.2000
dto.
VÖ: 30.11.1999