Killa Instinct auf Acid? Wu-Tang Clan im Hendrix-Nekrophilie-Gewand? Beastie Boys im brutzelnden Höllenfeuer? Warum nicht einfach New Kingdom. Die beiden New Yorker Sebastian und Nosaj, Ex-Jeans-Verkäufer, sind irgendwie alles und dennoch blutig frisch. Godzilla-ähnlich trampeln sie auf jeglichen Soundstrukturen herum und schreien das Ende der Welt herbei. Sozusagen ein Horror-Trip durch die Welt des HipHop. Dort könnten denn auch ihre Wurzeln festgemacht werden, wenn man großzügig ist. Vielleicht wäre Horror-TripHop die neue Kategorie, ich weiß es nicht, auf jeden Fall sparen die beiden nicht mit Endzeitvisionen und billigem Klamauk. Ins Paradies werden sie mit diesem Sound sowieso nicht kommen, in der Hölle wären sie schon besser aufgehoben. New Kingdom (soll das eine Drohung sein?) trauen keinem, schlagen Dir sofort in die Fresse und ermutigen jeden, seine Gelüste zum Amokläufer frei auszuleben. New Kingdom sind fies, asig und böse, und gerade das macht sie so sympathisch. Außerdem lassen sie die Wu`s wie schleimfressende Weicheier im Regen stehen. Gemein siegt immer. Genial.
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