New Model Army
Unbroken
Vielleicht musste dieser klassische Zwischenstopp mit dem Leipziger Sinfonieorchester auch sein, um die Batterien noch einmal aufzuladen, um den Druck etwas aus der Sache zu nehmen und anschließend mit neuem Elan wieder durchzustarten. Für eine 1980 gegründete Band ist das mit Sicherheit aller Ehren wert. Erst recht, wenn sich das Ergebnis so anhört wie “Unbroken”, das 16. Album von New Model Army.
Schon das Intro von “First Summer After” – mit seiner dramatischen Slide-Gitarre, Justin Sullivans proklamatorischem Gesang, der Steigerung, den Voodoo-Beats – dampft und faucht aus allen Fugen, energetisch und aufwühlend. “Language” ist galoppierender Post-Punk, “Cold Wind” eine typische New-Model-Army-Powerballade. “Legend” steuert Schicht um Schicht auf eine mächtige Coda zu.
Bis zum Schluss lässt die Band keinen Deut nach: “Deserters” als Rausschmeißer ist einer der stärksten Songs eines durchweg großartigen Albums, das trotz aller vorhandenen New-Model-Army-Markenzeichen keine Sekunde nach Veteranen klingt. Ein Verdienst nicht nur der Band, sondern auch ihres Produzenten Tchad Blake, der die rohe Kraft des Demo-Ausgangsmaterials im Studio effektiv angedickt hat. Von einem “der besten Alben ihrer langen Karriere” schwärmt das Presseinfo. Das darf man wörtlich nehmen.
Das steckt drin: The Alarm, Killing Joke, Spear Of Destiny
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