Nic Bommarito aus Detroit ist so ein Mensch. Braucht nicht viel, reist durch die Welt (zurzeit ist er in Tibet) und findet als Globetrotter Zeit, Sanskrit zu studieren, zu zeichnen, philosophische Texte zu verfassen und eben Musik zu machen. Epischen, auf- und ab wallenden, sich hinter Bergen und Hügeln versteckenden, durchs Dunkel huschenden, mit dem Hörer fangen spielenden Postrock, der ins melancholische Dickicht zieht und Horizonte aufmacht. “Taciturn” ist klug inszeniert, qualitativ keinen Deut hinter Mogwai oder Explosions In The Sky zurück, mit feinem, staubigem Americana-Steppen-Abrieb und: Gratis bei 12rec.net veröffentlicht, dem immer geschmackssicheren Trüffel-Weblabel. Toll.