Eher nach Brasilien denn Italien fühlt man sich angesichts Nicola Contes Jet Sounds versetzt, denn geboten werden hier vor allem Bossa Nova- und Samba-Sounds, denen er allerdings gern auch mal eine Sitar unterschummelt. Eingespielt hat Conte das Album angeblich mit 20 Begleitmusikern, was den Songs tatsächlich ein sehr organisches und mitreißendes Feeling verleiht. Dass sich Conte dabei hemmungslos bei seinen Vorbildern aus den Sechzigern bedient, fällt nicht weiter ins Gewicht, denn selbst wenn man sich mehr als einmal an eine vergessene Legende wie Walter Wanderley erinnert fühlt, hat dieser Hipster-Soundtrack genug Substanz, um neben den Idolen zu bestehen.