Noah And The Whale
The First Days Of Spring
Text: Britta Helm
Und zupft und zerrt und streichelt und kitzelt und brennnesselt so lange dran herum, bis er sich beim Emonerv ein Messer leiht und Harakiri feiert. Ein Album, elf Songs, knapp 43 Minuten über Liebe und vergangene Liebe und gebrochene Herzen reichten nicht – nein, Noah And The Whale mussten auch noch einen Film dazu drehen, in dem junge Leute in alberner Kleidung Fahrrad fahren und es regnet und irgendwas mit Wald und Strand. Geraucht wird auch. Wunderschön ist das alles, so als hätte Natalie Portman eine englische Band statt einer Schuhkollektion oder Stuart Murdoch noch eine tragische Affäre mit sich selbst. Nur kann man doch nicht immer Zartbitterschokolade essen. “The First Days Of Spring” tut weh, zerreißt einem das Herz, als führe sekündlich ein alter VW Käfer drüber. Trotzdem hinhören.
weitere Platten
Last Night On Earth
VÖ: 25.03.2011