In Sachen New Metal scheint zur Zeit alles gesagt: Korn zeigten, wie kommerziell psychische Probleme ausgeschlachtet werden können, Slipknot legten die Brutalitätsmesslatte in schwindelnde Höhen, und die Deftones bewiesen, wie man mit Erfolg großartige Musik machen kann, ohne sich in Klischees zu verlieren. Was bleibt, sind Millionen von Nachahmern und Bands, die nun wirklich keiner braucht, weil sie vor allem eines nicht haben: eigene Ideen. Nonpoint jedoch scheinen sich ihrer Sache sicher und bewusst zu sein, “Statement” ist kein schlechtes Album und von Theater-Kraftmeierei glücklicherweise weit entfernt. So finden sich neben durchschnittlichen Genre-Standards mit Songs wie “Endure” und What A Day” auch einige wirklich gelungene Kompositionen an Bord, die der Band einen Platz neben besseren Bands dieses Bereichs wie beispielsweise Taproot sichert. Kein schlechter Start – mal sehen, ob die Band in der Lage ist, sich im Laufe der nächsten Platten mit noch mehr Eigenständigkeit endgültig zu etablieren.