Nothing In Common
Metacrash Awareness
Text: Jan Schwarzkamp
Eigentlich haben sie alles erreicht, was es für sie zu erreichen gibt. Zwei Alben und kleinere Formate drumrum, diverse Auftritte und Touren mit den unterschiedlichsten Szenehelden, von Cave In bis Muff Potter. Trotzdem lässt es sich nicht leugnen, dass Nothing In Common im Dickicht der Unbekanntheit rumkrebsen. Dabei machen die vier gar nicht mehr so jungen Männer aus Neuss/Köln nicht viel verkehrt. Okay, ihr Sound aus rauem Emo, rumpelndem Indierock und polterndem Postcore hat sich in den letzten sieben Jahren nicht großartig verändert. Immer noch darf man die Band mit den üblichen Verdächtigen vergleichen, immer noch können Nothing In Common nicht ganz mithalten. Ob sie sich dessen bewusst sind? Vielleicht lenken sie deshalb das Augenmerk mit Nachdruck aufs Äußere, aufs Konzept. Wie schon die gelungene Vorab-EP “The Dataset Interface” setzt sich das solide Album mit einer Art Perry-Rhodan-SciFi-Thema auseinander. Das schlägt sich aufs Artwork, die Bandfotos, das Video und diverse Sound-Sequenzen nieder. Die konsequent ausformulierten Ideen sind es, die “Metacrash Awareness” über den Durchschnitt heben.
weitere Platten
The Dataset Interface (EP)
VÖ: 28.04.2006
Leaving Without Moving
VÖ: 10.11.2003
Elevator Suite
VÖ: 01.01.1900