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    Nothing More
    Carnal

    VÖ: 28.06.2024 | Label: Better Noise
    Text:
    8 / 12
    Nothing More - Carnal

    Beim “Main Character”-Sein geht es darum, das eigene Leben als Film zu sehen und sich selbst darin in der Hauptrolle zu wähnen – Nothing More liefern den Soundtrack dazu.

    “Carnal” klingt mit seiner US-Produktion und den cineastischen Elementen wie ein epischer Blockbuster, der neben Explosionen auch introspektive Momente bietet. Dabei tauchen die Texaner in dramatische Hooks ein, die sogleich den nächsten orchestralen Breakdown jagen. Chorgesänge, eingängige Refrains und elektronische Effekte machen “Carnal” zu einem poppigen Alternative-Album, einzelne Songs wie “House On Sand” zeigen nur punktuell eine härtere Seite.

    Obwohl Johnny Hawkins’ Gesang, abseits seiner klanglichen Ähnlichkeit zu Fall Out Boy-Sänger Patrick Stump, durch Pop-Allüren und Power-Metal-Exzentrik auffällt, klingt das Zusammenspiel aus Instrumenten, Effekten und Stimme unverstellt. Mehrere Songs, darunter “I HEAD I” und “I HEART I”, enthalten Sprach-Samples, die thematisieren, dass alle Emotionen für die menschliche Erfahrung wesentlich sind und angenommen werden sollten. Diese ruhigeren Abschnitte geben den härteren Passagen zusätzlichen intensiven Schub.

    “Everything is better when you’re dreaming/ Everything is better when you leave the ground”, singt Hawkins im Opener “| CARNAL |” und genau so fühlt sich das Album an: als würde man wie der erwähnte Main Character den Boden verlassen und in seinen eigenen Film hineingezogen werden. Nur: Die ganze Zeit im Mittelpunkt zu stehen, kann auf Dauer auch anstrengend sein.

    Das steckt drin: Fall Out Boy, Karnivool, Monuments

    weitere Platten

    Spirits

    VÖ: 14.10.2022

    Nothing More

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