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    Nothing, Nowhere
    Void Eternal

    VÖ: 31.03.2023 | Label: Atlantic/Warner
    Text: Jonathan Schütz | Erschienen in: VISIONS Nr. 361
    Nothing, Nowhere - Void Eternal

    “Void Eternal” von Nothing, Nowhere verkörpert nahezu alles, wofür man Nu Metal hassen kann. Daran ändert auch die namhafte Gästeliste nichts.

    Bei Songtiteln wie “Chr0makill3r” oder “Anx13ty” möchte man sich wie die Person auf dem Albumcover von Nothing, Nowhere die Augen verbinden. Es dauert nicht lange, bis man sich zusätzlich auch etwas in die Ohren stopfen möchte. Allem voran beim teilweise grausam bearbeiteten Sprechgesang von Nothing, Nowhere-Kopf Joseph Mulherin, der überhaupt nicht zum Crossover-Sound der Band passt.

    Der weiß noch am ehesten zu gefallen, strukturell sind die Songs jedoch eine Katastrophe und folgen von stets dem gleichen Schema, die gar nicht mal so schlechten Refrains sind austauschbar. Das gilt auch für die Breakdowns, die einem Großteil der Songs ihre Verletzlichkeit nehmen. Das können auch die insgesamt acht Gäste nicht verhindern: “Trag3dy” holt Will Ramos von Lorna Shore dazu, ohne jedoch von seinen komplexen gutturalen Fähigkeiten Gebrauch zu machen, und “Psycho Psychiatry” würde auch ohne Seeyouspacecowboy nicht funktionieren.

    Wie es hätte gehen können, zeigt das ruhigere “Cyan1de”. Hier klingt Mulherin ausnahmsweise schön roh und der Song gerät in der Bridge nicht völlig aus den Fugen. Den Vogel schießt hingegen “Thirst4violence” mit einem grausamen Feature von Freddie Dredd ab. Wer bis zum finalen “Memory Fracture” durchhält, darf dann noch ertragen, wie Mulherin ohne Technik ins Mikro kreischt. Vielleicht wäre ein Boxsack für ihn das bessere Ventil gewesen.

    Das steckt drin: Limp Bizkit, Silverstein, Static Dress

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