Sie gehören offenbar zu den Bands, die eine MySpace-Seite am Start hatten, bevor auch nur ein Song fertiggestellt war. Die LoFi-Attitüde von Cars wurde digital zusammengebastelt. Mit Erfolg: Das Album klingt im Vergleich zu den beiden vorangegangen EPs zwar nicht mehr nach Garage, aber auf seine Weise immer noch charmant nach Do It Yourself. In erster Linie überzeugen nicht die Songs, sondern deren Umsetzung. Das hinreißend niedliche Frontmädchen Cacie Dalager säuselt herzförmige Seifenblasen durchs Mikro, die erst durch gezuckerte Keyboardmelodien in die Luft getragen und dann mit kindlicher Freude von Drums und Gitarrenwänden wieder kaputtgehauen werden. Unbekümmerter kann man als Indieband heutzutage kaum klingen.