Die Sleep-Rhythmusgruppe Om war ein Duo, bis einer ging. Nun ist erstmals Emil Amos von Grails an den Drums zu hören. So sehr er sich auch müht, Chris Haikus’ Verschwinden zu kaschieren, sich zurückzunehmen und die Räume mit Becken zu füllen: Er möchte immer mehr als nur das Ticken eines Uhrwerks sein und lässt damit einen guten Teil der hypnotischen Magie über die Klinge springen. Dazu Flöte, Sitar, Tabla und sonstiger Schnickschnack, und Om rutschen aus der Minimalismus-Ecke rüber zum Kitsch. Lassen wir “Post-Metal” hier mal ganz außen vor, wir bewegen uns mit viel Wohlwollen vielleicht noch im von Weltmusik durchtränkten Krautrock. Nur das eine oder andere Stoner-Riff und ein tüchtiger Schluck aus der Bong bewahren dieses Album vor dem totalen Absturz.