Man kann es nur immer wiederholen: On Trial gehören zu den verlässlichsten Größen im Acid- bzw. Space-Rock-Universum, und die besseren Monster Magnet sind sie auch längst. Im Gegensatz zu Dave Wyndorfs Band würden die Kopenhagener niemals das Feeling gegen eine Pose eintauschen, authentischer Sound zählt hier mehr als ein imageträchtiger Effekt. Und auch im Songwriting können sie dem selbsternannten Space-Lord locker das Weihwasser reichen, ob mit “Black Seagull” in Sachen Psychedelic-Sixties oder mit dem breitbeinigen Wah-Wah-Appeal von “Believe”, das auf mächtigen 60s-Riffs reitet. “Mountain” klingt wie einer der besten Songs der gleichnamigen Band, und “Kill City Lights” hätte auch Hawkwind gut zu Gesicht gestanden. Doch bei allen sich – bei Retrobands zwangsläufig – aufdrängenden Vergleichen, sollte man nicht aus dem Auge verlieren, dass “Forever” bereits das fünfte gute Album in Folge ist, was in Anbetracht zweier einschneidender Besetzungswechsel (Gitarrist Anders Skjoedt und Drummer Guf Lorenzen kochen seit einiger Zeit ein ähnliches Süppchen mit den Labelmates Baby Woodrose) bemerkenswert ist. So eine poppig beschwingte Abfahrt wie “Morning Sun In Bad Herzberg” soll ihnen erst mal wer nachmachen. Muss irgendwo in Kalifornien liegen, dieses Bad Herzberg.