Innovationen jeglicher Art oder gar landestypische Einflüsse sollte man sich von der dick produzierten, recht poppigen Variante des Quintetts aus der Provinz Setúbal allerdings nicht erhoffen. In tausendfach gehörter Manier gehen moderate Härte und bittersüßer Herzschmerz einher – nette Hooks und die obligatorische Ballade inklusive, geringste Anzeichen von Wiedererkennungswert außen vor. Auch mit den ebenso befindlichkeitsfixierten wie belanglosen Texten tappt man geradewegs in die Klischeefalle. Da hilft es auch nicht, die schwachbrüstigen Inhalte hinter Muttersprachfetzen zu verbergen. Vom tadellosen Handwerk abgesehen ist Human Clouds somit eine nichtige, weil komplett überflüssige Angelegenheit. Aufgewärmt schmeckt Durchschnittskost eben auch nicht besser.