Künstlicher Freak-Metal, langweilig und auf dem Reißbrett entstanden.
Es fängt vielversprechend an. Rise And Shine empfängt einen wie der legendäre Samthandschuh, kokettiert mit einem uneingestöpselten, aber nicht minder groovenden Gitarrenpicking und lässt die eiserne Faust sogleich folgen. Ja, auch 1845 und Holy Man lassen den Vergleich mit Psychorockern wie Incubus recht und billig erscheinen. Auch die Briten spielen gerne mit Dynamik, lassen die Stille gerne mal etwas länger als eine Minute regieren und hauen danach um so fester zu. Doch spätestens nach der ersten Albumhälfte ist man den kunstvoll gestylten Freak-Metal endgültig leid. In seiner Melodienarmut treibt das einstündige Metal-Machwerk vom Korn-Soundalike zum RATM-Rip-Off, steuert hier und da mit viel zu uncharismatischen Vocals (Roof Of The World) das Ufer an, um schließlich doch den Bach der Langeweile herunter zu gehen. Prof. Metal Colin Richardson (u.a. Machine Head) hat sich mit dem Sound auf Buy Now… Saved Later alle erdenkliche Mühe gegeben und auch Slipknot hätten in One Minute Silence live vielleicht eine überzeugende Support-Kapelle gefunden. Auf Konserve hat das Quartett allerdings nicht mehr als aufgewärmte Pappkost zu bieten.