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    Oomph!
    Plastik

    VÖ: 01.01.1999 | Label: Virgin
    8 / 12
    Oomph! - Plastik

    Es ist durchaus nachvollziehbar, wenn man Oomph! nicht mag – weil man eben keine harte, deutsche Musik mit EBM-Einflüssen mag oder nicht auf Oomph! steht. Etwaige Vorwürfe von wegen Rammstein-Epigonen wären allerdings aus der Luft gegriffen, da die Wolfsburger seit acht Jahren ihren Sound weiterentwickeln und somit Mitbegründer dieser Musikform sind. Abgesehen von ihren visionären Klängen setzen sich Oomph! durch die zwar theatralischen und provokativen, aber stets intelligenten Texte von Sänger Dero von der oft auf Platitüden beschränkten Konkurrenz ab. Mit „Plastik“ ist nun ein weiterer Schritt in deutlich melodischere Sphären gelungen, die nicht zuletzt daher rühren, dass Dero verstärkt singt, statt zu brüllen. Ob der neue Weg mir persönlich gefällt, sei dahingestellt. Fest steht, dass „Das Weisse Licht“ ein echter Ohrwurm und „Nothing Is Real“ mit seiner abgefahrenen Mischung aus Ministry und Faith No More richtig klasse ist. „Fieber“, die Kooperation mit Nina Hagen, ist dagegen weniger mein Fall. Aber glücklicherweise ist auch gute Musik immer eine Geschmacksfrage.

    weitere Platten

    Ego

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