Da kommt also ein australisches Mädchen auf die Idee, an ihrer High School mal eben eine Band zu gründen, um bei einem Musikwettbewerb eine Schachtel Donuts zu gewinnen – und plötzlich wird die Band berühmt. Wenn diese Geschichte tatsächlich stimmt, sollte man die Realität verprügeln, genau so, wie man es mit einem untalentierten Promozettelverfasser getan hätte. Und wenn es nicht so gewesen sein sollte, dann beschreibt dieses Histörchen wenigstens genau, wie die Musik von Operator Please klingt. Hohl wie ein Donut, aber doch irgendwie süß. Unschuldig wie ein australisches Mädchen, sexuell aufgeladen wie die Grundstimmung von High-School-Kids. Irgendwas zwischen weichem Punkrock und Indie hat es über die MySpace-Schiene geschafft, auf der ganzen Welt Fans zu finden. Das ist nichts Besonderes mehr, auch musikalisch nicht. Gefeiert wird die Band, weil sie so mutig ist und einfach einen Song über Ping Pong macht, “Just A Song About Ping Pong”. Na, ist das nicht toll? Ja, es ist nicht toll.
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Gloves
VÖ: 17.09.2010